Selbst­be­stimm­te Haus­ge­burt mit wun­der­vol­len Heb­am­men aus dem Saar­land: Bo’s Geburts­rei­se

Heu­te möch­te ich euch von einer ganz wun­der­vol­len Haus­ge­burt erzäh­len, die ich als Geburts­fo­to­gra­fin beglei­ten durf­te. Es ist die Geschich­te einer selbst­be­stimm­ten Haus­ge­burt im Was­ser, umge­ben von Lie­be, Unter­stüt­zung und der Exper­ti­se wun­der­vol­ler Heb­am­men aus dem Saar­land.

Es war frü­her Nach­mit­tag, als ich von der Mama zu ihrer Geburts­rei­se dazu geru­fen wur­de. Als ich ankam, war die Atmo­sphä­re erfüllt von Vor­freu­de und Gelas­sen­heit. Die wer­den­de Mama, hat­te sich ent­schie­den, die Geburt ihres ers­ten Kin­des zu Hau­se zu erle­ben, in einem eigens dafür vor­be­rei­te­ten Pool.

Die Mama hat­te schon sehr regel­mä­ßi­ge Wehen, die sie gut ver­at­men konn­te. Der Papa war noch unter­wegs, um die letz­ten Zuta­ten für eine Sup­pe ein­zu­kau­fen, die er zur Stär­kung wäh­rend und nach der Geburt kochen woll­te. Doch die Mama war nicht allein – ihre bes­te Freun­din war eben­falls anwe­send und reich­te ihr immer wie­der lie­be­voll die Hand, gab ihr Kraft und ermu­tig­te sie, wei­ter­zu­ma­chen.

Lang­sam wur­den die Wehen häu­fi­ger und kräf­ti­ger. Unter­stützt vom Papa, der nach sei­ner Rück­kehr den Pool befüll­te, ver­at­me­te die Mama wei­te­re Wehen und ent­schloss sich dann in den Pool zu stei­gen. Dort fühl­te sie sich wohl und gebor­gen. Das ange­nehm war­me Was­ser tat ihr gut. Die Abstän­de der Wehen wur­den kür­zer, die Wehen immer inten­si­ver. Der wer­den­de Papa und die bes­te Freun­din immer an ihrer Sei­te, brach­te jede Wel­le die Mama näher zu ihrem Kind.

Als der Moment der Geburt näher rück­te, war die Atmo­sphä­re vol­ler Kraft und Stär­ke. Die wer­den­de Mama blieb ganz ruhig und kon­zen­triert, vol­ler Ver­trau­en in ihren Kör­per und den natür­li­chen Geburts­pro­zess. Als der klei­ne Jun­ge schließ­lich in das war­me Was­ser glitt und in ihre Hän­de schwamm, war der Raum erfüllt von einem unbe­schreib­li­chen Gefühl von Glück und Frie­den. Die ers­ten Augen­bli­cke mit dem neu­ge­bo­re­nen Baby vol­ler Stau­nen und Magie.

Ganz in Ruhe durf­ten die Eltern ihr Baby im war­men Was­ser ken­nen­ler­nen und auch die Pla­zen­ta in Emp­fang neh­men. Anschlie­ßend hal­fen die Heb­am­men zunächst dem Papa mit dem Neu­ge­bo­re­nen und dann der Mama aus dem Was­ser und es ging zum Kuscheln und ers­ten Stil­len auf die Couch. Dort wur­de dann auch in einer wun­der­voll ruhi­gen Atmo­sphä­re die Pla­zen­ta unter­sucht und die U1 durch­ge­führt. Die Eltern kei­nen Moment getrennt von ihrem Baby.

Die bei­den Heb­am­men, die die Eltern für die Geburt gewählt hat­te, waren wah­re Engel in Men­schen­ge­stalt. Mit ihrer pro­fes­sio­nel­len und ein­fühl­sa­men Art sorg­ten sie dafür, dass die Eltern sich sicher und gebor­gen fühl­te. Sie waren nicht nur medi­zi­ni­sche Fach­kräf­te, son­dern auch Ver­trau­te, die alle Wün­sche und Bedürf­nis­se respek­tier­ten und unter­stütz­ten.

Die Geburt eines Kin­des ist zwei­fel­los eines der größ­ten Wun­der des Lebens. Doch die­se Haus­ge­burt im Was­ser war mehr als das – sie war ein Akt der Selbst­be­stim­mung, der Lie­be und des Ver­trau­ens.

Als Geburts­fo­to­gra­fin war es mir eine Ehre, die­sen beson­de­ren Moment fest­zu­hal­ten und die Schön­heit und Stär­ke einer wei­te­ren Geburts­er­fah­rung mit ande­ren zu tei­len.